Lernzentrum am Tobelacker
Yvonne Studer
Förderunterricht Mathematik Was wird für wen angeboten?
| Der Förderunterricht Mathematik richtet sich an Primarschulkinder (ältere Kinder nach Absprache), die in der Mathematik neben den Angeboten in der Schule eine zusätzliche, intensive Förderung benötigen.
Hinweise, die einen Förderunterricht Mathematik nahelegen, können beispielsweise sein: deutliche „Löcher“ im Schulstoff, seit längerer Zeit Schwierigkeiten mit Mathematik, schlechtere Mathematikleistungen im Quervergleich mit den anderen Kindern in der Klasse, vermehrt den Situationen ausweichen, in denen gerechnet wird. Die Inhalte des Förderunterrichts werden sorgfältig auf die Bedürfnisse Ihres Kindes zugeschnitten und mit Ihnen abgesprochen.
| Welche Methode wird verwendet?
| Im Förderunterricht Mathematik werden die Schwierigkeiten Ihres Kindes auf der Basis einer Lernstanderhebung gezielt und abwechslungsreich angegangen. Zum Förderunterricht Mathematik gehören das Nachdenken über Zahlen genauso wie das logische Denken und das Einbetten von Aufgaben in Zusammenhänge des Alltags („Mathematisieren“). Sobald dem Kind die mathematischen Zusammenhänge klar sind (und das Kind „weiss, was es tut“), geht es darum, Rechnungen so zu automatisieren, dass auch bei komplexen Fragestellungen möglichst schnell darauf zurückgegriffen werden kann.*
Der Mathematikunterricht im Lernzentrum ist pädagogisch-didaktisch geprägt (also nicht medizinisch oder psychologisch).
| Ist der Unterricht eine „Dyskalkulie-Therapie“?
| Der Unterricht im Lernzentrum steht auch Kindern mit Rechenschwäche (Dyskalkulie) offen. Die psychotherapeutischen Anteile einer Dyskalkulietherapie werden nicht angeboten.
Ob Ihr Kind von Rechenschwäche (Dyskalkulie) betroffen ist, wird im Lernzentrum nicht abgeklärt. Sollten Sie eine solche Abklärung wünschen, wenden Sie sich an die Lehrperson Ihres Kindes, die Sie an die zuständigen Fachstellen weiterleiten wird.
| Wie sind die Rahmen-bedingungen?
Wie hoch sind die Kosten?
Wie lange dauert der Förder-unterricht?
| - Der Unterricht findet als Einzelunterricht statt, in der Regel 1 x pro Woche.
- Zeitpunkt: nach Absprache
- Eine Lektion dauert 60 Minuten und kostet Fr. 128.–°.
Für Gespräche im Zusammenhang mit dem Förderunterricht werden pro Stunde ebenfalls Fr. 128.– verrechnet (z.B. Kennenlerngespräch, Auswertungsgespräch).
- Lernen braucht seine Zeit – und dauert manchmal noch länger, wenn ein Kind mit einem Lerninhalt schlechte Erfahrungen gemacht hat. Es ist darum schwer vorhersagbar, wie lange Ihr Kind den Förderunterricht benötigt. Wir arbeiten „so schnell wie möglich und so langsam wie nötig“.
- Ihr Kind gilt – nach Ihrer Zusage – als verbindlich bis zu den nächsten Schulferien im Förderunterricht angemeldet. Wir klären jeweils vor den Schulferien miteinander (z.B. per Mail), ob der Unterricht nach den Ferien fortgesetzt werden soll oder nicht – unabhängig davon, ob bereits alle Punkte auf dem Förderplan bearbeitet worden sind. Falls Sie sich für eine Fortsetzung entscheiden, ist diese Anmeldung erneut bis zu den nächsten Schulferien verbindlich.
- Gerne schreibe ich, wenn Sie es wünschen, einen kurzen Abschlussbericht (Kosten: nach Aufwand, höchstens Fr. 64.–) oder wir treffen uns zu einem Abschlussgespräch (Fr. 128.–/h).
°Hier publiziert sind Privattarife; für Institutionen, Schulen etc. gelten – je nach Situation – andere Tarife, nach denen Sie sich bitte bei Bedarf erkundigen. | Mit welchem Material wird gearbeitet?
| Wenn nicht anders abgesprochen, müssen für den Förderunterricht keine Materialien angeschafft werden. Im Lernzentrum werden neben eigenen Unterlagen auch verschiedene Lehrmittel, Trainingsprogramme oder bestehende Materialien verwendet.
| Gibt es Hausaufgaben?
| Ja. Lernen passiert solider, wenn sich Ihr Kind möglichst täglich – dafür nur kurz – mit Rechnen befasst. Die Hausaufgaben werden mit Ihrem Sohn/Ihrer Tochter besprochen und abgemacht.
| Was ist der nächste Schritt?
Lernstand erheben
Förderplan/ Auswertungs-gespräch
Ihre Entscheidung: Förderunterricht – ja oder nein?
| Idealtypischer Ablauf des Unterrichtseinstiegs im Lernzentrum- Am Anfang des Förderunterrichts wird der Lernstand Ihres Kindes erhoben. Ihr Kind kommt für ein Kennenlerngespräch ins Lernzentrum (1 Std.). Anhand gezielter Aufgaben wird erhoben, was Ihr Kind bereits beherrscht und wo noch Schwierigkeiten bestehen (Orientierung am aktuellen Lehrplan). Sprechen Sie bitte mit Ihrem Sohn/Ihrer Tochter ab, ob Sie an diesem ersten Gespräch auch teilnehmen.
Ausserdem bitte ich Sie, einen Fragebogen auszufüllen, damit ich über die wesentlichsten Eckdaten informiert bin und wir während eines ersten Gesprächs keine Zeit dafür verwenden müssen. - Auf der Basis der erhaltenen Daten erstelle ich einen Förderplan mit den Unterrichtsinhalten, die im Förderunterricht angegangen werden sollten. Je nach Wunsch schicke ich Ihnen den Förderplan per Mail zu oder wir treffen uns für ein Auswertungsgespräch (1 Std.).
- Sie entscheiden mit Ihrem Kind in aller Ruhe zuhause, ob Ihr Kind in den Förderunterricht Mathematik kommen möchte (im Falle einer Zusage verbindlich bis zu den nächsten Schulferien), und teilen mir Ihre Entscheidung mit.
Im Falle Ihrer Zusage kann der Förderunterricht starten. Die Lernerfolge Ihres Kindes werden laufend überprüft (z.B. mit informellen Tests), allenfalls wird der Förderplan angepasst und bei Bedarf ein normierter Test durchgeführt.
Vor den Schulferien nehmen wir Rücksprache miteinander (z.B. per Mail) und Sie entscheiden, ob Ihr Kind weiter in den Unterricht kommt.
Kosten Unterrichtseinstieg Sie bezahlen die Zeit, welche Sie und/oder Ihr Kind im Lernzentrum verbringen (Kennenlerngespräch, Auswertungsgespräch, Lektion). Die Erstellung des Förderplans ist inbegriffen und wird Ihnen nur dann nach Aufwand in Rechnung gestellt, wenn ... - die Erstellung des Förderplans den üblichen Rahmen sprengt.
- Sie eine zweite, ausführlichere Version des Förderplans wünschen.
- Sie nur die Lernstandbestimmung (inkl. Förderplan) im Lernzentrum durchführen lassen, die Beschulung aber anderswo erfolgt.
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Sind Sie am Förderunterricht interessiert oder haben Sie Fragen? Dann melden Sie sich bei mir per Mail (yvonne.studer@lernzentrum-am-tobelacker.ch) oder telefonisch (076 457 47 87). * Aus der Hirnforschung wissen wir: Man lernt das, was man tut.
Das heisst bezogen auf Unterrichtsinhalte:
„Lesen lernt man, indem man liest.“
„Rechnen lernt man, indem man rechnet.“
„Schreiben lernt man, indem man schreibt.“
Analog abgewandelt: „Rechtschreibung lernt man, indem man sich mit Rechtschreibung befasst.“
| Wenn Schwierigkeiten beim Lernen auftauchen, möchten Eltern und Lehrpersonen verständlicherweise die Schwierigkeiten am liebsten möglichst rasch zum Verschwinden bringen, sie also „irgendwie wegzaubern“. Leider gibt es auf dem freien Markt im Zusammenhang mit Lesen-, Schreiben-, Rechtschreiben- und Rechnenlernen immer wieder solche „Wegzauber-Angebote“, die eine schnelle, aufwandarme Behebung des Problems ohne Auseinandersetzung mit dem ungeliebten Lerngegenstand versprechen.
Aufgrund der aktuellen Ergebnisse aus der Lern- und Hirnforschung muss man jedoch schlicht festhalten: Niemand lernt Lesen, Schreiben, Rechnen, indem er etwas anderes tut, als zu lesen, zu schreiben, zu rechnen. Oder anders ausgedrückt: Um zu lernen, ist es unverzichtbar, sich mit dem zu lernenden Inhalt zu befassen. Bis zu welchem Niveau, in welchem Tempo und auf welchen Wegen Lernen dann gelingt, kann von Kind zu Kind (auch aus der gleichen Familie) stark variieren.
Wenn Sie ein Hilfsangebot für Ihren Sohn/Ihre Tochter suchen, lassen Sie keine wertvolle Lernzeit mit „Wegzauber-Experimenten“ verstreichen, sondern prüfen Sie, ob bei dem Anbieter Ihrer Wahl tatsächlich am Unterrichtsgegenstand gearbeitet wird.
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